Gemälde Walter Bertelsmann Impressionist

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Walter Bertelsmann Gemälde - Norddeutscher Impressionist

Geboren am 2. Januar 1877 in Bremen, gestorben am 11. Februar 1963 in Worpswede
Wunderschönes Gemälde des berühmten Impressionisten Walter Bertelsmann.
Weitere Informationen zu seiner Biografie finden Sie in der ausklappbaren Langbeschreibung unterhalb des Preises.

Das hier angebotene Gemälde im Querformat wurde mit Öl auf Sperrholz gemalt.
Es trägt den Titel „Winter an der Hamme“.
Die Hamme, eine Naturlandschaft in der Region Worpswede, ist seit jeher zu verschiedenen Jahreszeiten ein beliebtes Bertelsmann-Motiv. Das Bild zeigt eine wunderbare Frische, Lichteinfall und Natürlichkeit der Natur.
Das Bild wurde sorgfältig restauriert, gereinigt und frisch lackiert.
Unten links signiert mit W. Bertelsmann.
Auf der Rückseite mit mehreren Notizen und Zahlen gekennzeichnet.
Beispielsweise Winter an der Hamme, Walter Bertelsmann, Worpswede 150 DM o.R.
Ob die Inschrift auf der Rückseite von Bertelsmann oder einem damaligen Kunsthändler mit Nachkriegspreis stammte, ist nicht bekannt.
Bildmaße ohne Rahmen: 58,5 cm x 36 cm
Bildmaße mit Rahmen: 66,5 cm x 46 cm. Der Rahmen ist älter, in patiniertem Antik-Räuchersilber und kann aufgrund seiner Schlichtheit durchaus beibehalten werden. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Bertelsmann galt als einer der letzten Meister der Künstlerkolonie Worpswede und als Entdecker der Schönheit der Unterelbe- und Unterweserregion, die fortan seine Bilder prägen und zeigen sollte.
Bertelsmann hielt sein Motiv aus erhöhter Position im Querformat fest und konnte so die Weite der flachen Landschaft vermitteln. Mit genauer Kenntnis der Wirkung kontrastierender Farben arbeitete er mit kurzen, oft zarten Strichen, mit denen er beeindruckende Stimmungen („späte Abende“) schuf, in denen er das blendende, schimmernde Licht am Strand oder eine zarte Winterlandschaft einfing. Die meisten seiner Werke lassen sich dem Impressionismus zuordnen. Sein umfangreiches Werk umfasst über 1000 Gemälde. Im Jahr 2023 wurde ihm eine große Ausstellung gewidmet, die auch ein Buch über sein Werk und über sein Schaffen enthält.

1898 nahm er seinen ersten Malunterricht bei Wilhelm Otto in Bremen.
Von 1902 bis 1904 war er Schüler von Hans am Ende in Worpswede und wirkte zeitlebens als Landschaftsmaler in der Künstlerkolonie Worpswede, als letzter der „Alten Worpsweder Meister“. 1905 stellte er erstmals in der Kunsthalle Bremen aus.
1910 war er mit seinem Bild „Märzsonne“ auf der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Leipzig vertreten.
1912 heiratete er die Hamburger Malerin Erna Lundbeck (* 12. Juli 1880–1956).
Sie hatten drei Kinder; sein Sohn Jürgen Bertelsmann, der 1942 in Russland starb, war ebenfalls Maler.
Die beiden Töchter wurden Musikerinnen: Hilda wurde Pianistin und Renate Sängerin.

Nach dem Einsatz im Ersten Weltkrieg an der Westfront in Frankreich erwarb Bertelsmann 1918 in Worpswede im Rusch ein altes Bauernhaus aus dem Jahr 1785 mit Reetdach und Fachwerkkonstruktion, das bis heute nahezu unverändert erhalten ist.
Als heimatverbundener Maler („ein Land ohne klaren Horizont ist für mich als Norddeutscher auf die Dauer unerträglich“) vertrat er eine deutschnationale Gesinnung und passte sich den nach 1933 herrschenden Verhältnissen an.
Wie Otto Modersohn trat er der Reichskulturkammer bei, um weiterhin ausstellen zu können.
Der Tod seines Sohnes Jürgen im Jahr 1942 und das nachlassende öffentliche Interesse an der Landschaftsmalerei führten zu einer seelischen und materiellen Not des Künstlers.
Es wurde still um den Maler.
1957 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen.
Walter Bertelsmann starb wenige Wochen nach seinem 86. Geburtstag am 11. Februar 1963 in Worpswede.

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