Hael Bauhaus Keramik

- verkauft -

HAEL - MARGARETE HEYMANN MARKS LÖBENSTEIN - KERAMIK

Interessante und museale Rarität von Hael Keramik.
Keramiken von Hael sind immer etwas Besonderes.
Gegründet 1923 von der Bauhausschülerin Margarete Heymann Loebenstein nebst Ihrem Mann Gustav Loebenstein und Ihrem Schwager Daniel Loebenstein.
Kaum 10 Jahre später musste sie aus wirtschaftlichen Gründen und Repressalien der Nationalsozialisten Ihre Werkstatt schon wieder schließen. 1936 emigrierte sie nach England und entging so der Deportation.
Mit ihren Keramiken, welche durch Muster, Farben und Formen prägnant waren hinterließ sie eindrucksvolle Gegenstände der Moderne. Just wurde den Keramiken von Hael eine Sonderaustellung in Berlin gewürdigt.
Die Hael Keramiken waren i.d.R etwas für den Hausgebrauch, umso interessanter ist dieses Objekt.
Auf den ersten Blick würde man es auch nicht Hael zuordnen.
Umso interessanter und spannender ist es für jede Sammlung an Hael oder Bauhaus Keramik.
Leider tauchte dieses Stück erst jetzt wieder ans Tageslicht auf, wir hätten es sonst gerne der Ausstellung geliehen.
Es handelt sich um einen Senf Topf, der für eine kleine Senfmanufaktur in Eystrup Niedersachsen gefertigt wurde.
Genauer gesagt für die Senfmühle Leman, welche es auch heute noch/wieder gibt.
Der Senftopf trägt deshalb die plastische Schrift
"EYSTRUPER TAFEL - SENF- LEMAN - "

Es ist davon auszugehen, dass diese Art gewerblicher Keramik in Gaststätten verwendet wurde und dort klassisch auf dem Tisch stand. Es ist unterseitig mit der Hael Signatur und der Decormarke Dec261 bezeichnet.
Der Topf mit Korken weißt eine Höhe von 9 cm, bzw 10 cm mit Korken auf.
Der Durchmesser beträgt 8 cm.
Der obere Teil ist weiß gehalten mit rotbraunem Ring am Hals,wohingehend der untere, bauchige Teil nur rotbraun ausgeführt ist.
Man erkennt aber noch die leichte Pinselstruktur.
Bedingt durch den gewerblichen Gebrauch weisst der Senftopf kleinere Chips am Rand auf.
Auf der erhabenen Schrift gibt es punktuelle Glasurabsprünge.
In Bezug auf die Seltenheit, das Alter, den damaligen Gebrauchszweck und heutzutage als Sammlerobjekt aber durchaus zu vernachlässigen. Sprünge , Risse oder dergleichen sind keine vorhanden.