Geboren 11. März 1873 in Unruhstadt, Kr. Bomst, Ostbrandenburg.
Gestorben 16. April 1936 in Schwiebus
Zitat wikipedia:
"Leben und Werk.
Friedrich Wilhelm Blanke wurde als jüngstes Kind der Eheleute Johanna Karoline (geb. Neumann) und Ernst Johann Blanke geboren. Nach seiner Schulzeit wurde er von seinem ältesten Bruder Ernst zum Dekorationsmaler ausgebildet. Nach Beendigung der Lehrzeit, 1890, ging er nach Berlin, um zunächst in seinem Beruf zu arbeiten. Von 1892 bis 1894 unternahm er eine zweijährige Studienrundreise durch Europas Kunstmetropolen bis nach Italien. Danach ließ er sich in Steglitz bei Berlin nieder und versuchte, autodidaktisch als Kunstmaler Anerkennung zu erlangen.
Im März 1901 heiratete er Anna Graf, die älteste Tochter des Malers und Hoffotografen Heinrich Graf, im Dezember 1901 wurde der Sohn Heinz (Henry) geboren.
Am Beginn der Karriere war Wilhelm Blanke noch dem akademischen Malstil verhaftet, den er ohne eine Akademieausbildung beherrschte, aber er begann früh, sich mit den unterschiedlichen Auffassungen von Malerei auseinanderzusetzen, und fand im impressionistisch beeinflussten Malstil sein ideales Ausdrucksmittel.
Willhelm Blanke war ein sehr vielseitiger Maler. In den vierzig Jahren, die er in Berlin-Steglitz lebte, entstand ein umfangreiches Œuvre. Viele seiner Motive fand er in der Natur. Die herben Landschaften und farbstarken Blumenstücke, aber auch die Darstellung religiöser Themen oder die Interieurs – alle Gemälde vermitteln eine große Begabung und Könnerschaft und zeigen seine Qualität als großen Koloristen.
Er war eng befreundet mit namhaften Berliner Malern, insbesondere mit den Anhängern eines gemäßigten Berliner Impressionismus, stellvertretend sei hier Carl Kayser-Eichberg erwähnt. Ähnlichkeiten im Werk von Wilhelm Blanke mit dem Stil der Bracht-Schule sind daher nicht zufällig. Viele Gemeinsamkeiten ergeben sich auch mit seinem Schwager, dem Kunstmaler Gerhard Graf.
Zu seinem 60. Geburtstag 1933 hoch geehrt, verließ Wilhelm Blanke bald darauf Berlin-Steglitz, um in seinem Geburtsort Unruhstadt den politischen Umbrüchen und den Veränderungen im Kunstleben der Hauptstadt zu entgehen. Am 16. April 1936 starb Wilhelm Blanke nach kurzer Krankheit im Krankenhaus der Kreisstadt Schwiebus.
Er beteiligte sich ab 1902 bis 1934 an den jährlichen Ausstellungen der Großen Berliner Kunstausstellung, auch schickte er seine Werke zu anderen wichtigen Ausstellungen, nicht nur in Berlin. Einzelausstellungen sind beispielsweise überliefert in der Galerie Eduard Schulte, Berlin 1922, in der Berliner Künstlergilde, 1930 und im Scherlhaus, Berlin 1931. Zum sechzigsten Geburtstag 1933 ehrte ihn der Verein Berliner Künstler, dessen Mitglied er seit 1912 war, in einer großen Jubiläumsausstellung zusammen mit den Malerfreunden Carl Kayser-Eichberg, Fritz Geyer und Julian Klein von Diepold."